Im Megane

 

meines Bruders haben wir eine komplette Ausrüstung eingebaut, die sich immer wieder veränderte und leider nie komplett fertig wurde. Den letzten Stand  habe ich hier aufgeführt. Das Auto selbst gibt es so nicht mehr worum es auch nie fertig gebaut wurde.

 

 

Die Front wurde durch ein 3-Wege System bestimmt. TT und MT wanderten in die Türen. Der MT selbst auch in die Tür, da bei Probehörungen die position auf dem Armaturenbrett als unpassend empfunden wurde. Die Ausrichtung wurde auf den Fahrerplatz vorgenommen.

 

Die originalen Türtaschen dienten hierfür als Grundlage. Zuerst habe ich den MT ausgerichtet.

 

 

Als Grundplatte für den MT dient eine 2 mm starke MDF Platte. Der Ausschnitt hinter dem MT wurde nachgehend mit GFK vertieft. Die Aufnahme besteht aus MPX.

 

 

Die elektrischen Fensterheber im Megane sitzen ebenfalls in der Türtasche. Durch den Aufbau kommt man nicht mehr an den originalen Platz um den Schalter wie gewollt zu bedienen.

 

 

Also mußte ich den Schalter versetzen. Die Verkleidung wurde mit dem Dremel aufgeschnitten und ausgeschliffen, so dass der Schalter um ein paar Zentimeter nach hinten gesetzt werden konnte.

 

 

Damit der Schalter wieder bündig in das Board passt habe ich die Form eingefräst.

 

 

Wie man sehen kann, ist nun genug platz um bequem an den Schalter zu kommen.

 

 

Das MDF wurde mit Glasfasermatte verstärkt und ein Flansch anlaminiert um eine feste Verbindung mit dem Board zu bekommen.

 

 

Da die Plast alles andere als Anwenderfreundlich war mußte neben dem kleben auch eine Reihe an Schrauben gesetzt werden.

 

 

Wie bereits angesprochen war die Plast absolut abweisend gegen Klebeharz, Glasfaserspachtel o.ä. es fiehl einfach alles ab! Selbst bohren von Löchern und gröbstes anschleifen hatte keinen Erfolg, es wollte nichts halten. Auch ausbacken brachte keinen Erfolg.

 

Letztlich fand ich aber dennoch einen Weg um Spachtelmasse und Board miteinander verträglich zu machen. Die Boards wurden extrems aufgeraut bis in die tiefsten Schichten, was sehr viel Arbeit bedeutete aber anders ging es nicht.

 

 

Der Halter der originalen Lautsprecheraufnahme wurde abgeschnitten, da der TMT direkt auf einem Träger am Türblech befestigt wurde.

 

 

Nachdem das Board komplett aufgerieben war, wurde Schicht für Schicht sehr dünner flexibler Polyesterfeinspachtel aufgetragen. Dieser haftete nun endlich.

 

 

Der obere Teil wurde mit Baumwolllacken bespannt und mittels Klebt und Dicht aufgeklebt.

 

 

Es war geschafft, das GFK hielt auf dem Board.

 

 

Einige Schichten und nach dem groben Anschleifen später konnte man die Richtung erkennen.

 

 

Feinspachtelarbeiten und schleifen.

 

 

Hier Board 2, gebaut durch Daniel, meinen Bruder. Der Ausschnitt für den Heber mußte auf dieser seite größer gehalten werden, da es ein Doppelschalter für beide Seiten war.

 

 

Das Prinzip bleibt aber das Gleiche wie an Board 1.

 

 

Das Blech im Megane ist sehr sehr dünn und weich. Es wurden mehrere Lagen Dämmung aufgebracht um das Blech zu stabilisieren. Ein massiver Einbauring aus Tropenholz sollte den TT aufnemen und brachte zusätzliche Stabilität mit.

 

 

Als TT wurden Phonocar 735 eingesetzt.

 

 

Im Kofferraum sollten zwei 10" Woofer untergebracht werden. Die Wahl fiel hier auf 2 SPL Dynamics SW250. Die in einen bandpass wandern sollten.

 

Das Gehäuse ist ein Mix aus MDF und MPX. Es sollte kompakt und allroundig ausfallen. Die originale Rückbank wurde um die vorgesehene Skisacköffnung von Hand erweitert.

 

 

Die geschlossenen Kammern haben Netto je 15 Liter und wurden mit Sonofil aufgepolstert. Die Schallwände wurden mit 30mm MPX sehr massiv gehalten.

 

 

In der Front sollte ein großes Sichtfenster den Blick auf das Innenleben freigeben. Hierzu habe ich eine Plexiglasplatte zugeschnitten und entsprechend geschliffen.

 

 

Um das Plexi bündig einzulassen habe ich die Aufnahme der Scheibe eingefräst.

 

 

Ein etwas größeres Spaltmaß ist nötig, damit der Filz auch eingepasst werden kann.

 

 

Innen habe habe ich mit großen Rundkehlen gearbeitet, damit es flüssiger wirkt.

 

 

Nach dem ersten Anschleifen wurde gefillert, Vorbereitung zur Grundierung.

 

 

Grundiert wird mit einer ähnlichen Farbe damit das Lackbild dichter zu wird.

 

 

Der Port wurde aus GFK geformt. 310 qcm für die beiden 10". Mehr war leider durch die Rückbank nicht locker zu machen.

 

 

Der Port wurde ebenfalls gespachtelt, da er mit einlackiert werden sollte. Die

Gehäusekanten wurden dem Kofferraum nachempfunden.

 

Die Seitenwände sind ebenfalls die Serviceöffnungen für die Chassis. Um den Spachtel trennbar zu halten wurde Klebeband zwischen die Öffnung gesteckt.

 

 

 

In der geschlossenen Kammer geht es eng zu. Alles auf kompaktestem Platz um den Kofferraum nutzbar zu halten.

 

 

Neben der Grundfarbe wurde Flitter einlackiert und mit Klarlack gefinshed.

 

 

Die Woofer wurden in Reihen/Parallelschaltung angeschlossen und liefen auf 2 ohm an der HTL 402.

 

 

Die Öffnung in den Innenraum, ergo der Skisacköffnung.

 

 

Das Gehäuse wurde mit schwarzem Nadelfilz bezogen. Passgenau, schlicht aber auch speziell machte der Bandpass viel her im Kofferraum.

 

 

Die Hochtöner wanderten in GFK Schalen die an die A-Säulen geheftet wurden. Die Schalen selbst waren komplett rückrüstbar.

 

 

Die Boards wurden noch gefillert, bis zum Lackfinish kam es leider nicht mehr.

 

 

Das Setup bestand somit aus

 

Front:

 

MB Quart RTC 19

MB Quart QM100

Phonocar 735

@

OEM Stufe

 

Heck:

2x SPL Dynamics SW250 DVC4

@ Audio System HTL 402

 

Strom wurde in 35mm² gehalten und im Heck stützte zusätzlich eine NSB 60 ft.

 

Musikalisch gab es auch auf die Mütze, der Bandpass war allroundig gehalten und hatte Dank dem gut dimensionierten Antrieb auch genug Reserve um es krachen zu lassen. Straff abgestimmt gab es immer genügend Durchzug in der Fahrgastzelle.

 

Die Front wirkte recht stimmig, obgleich sich der HT nicht optimal in das Klangbild einpassen lassen wollte. Die Phonos und der MT ergaben aber einen schönen hiomogenen Fluss, so das man selbst unter Volllast ein stimmiges Setup hatte.